Am 15.6.20 wurde Claudia Klier in der Sendung Ö 1 Journal Panorama „Plötzlich Mutter“ zum Thema verdrängte Schwangerschaft als Risikofaktor für Neonatizid interviewt. Mit freundlicher Genehmigung vom ORF kann man die Sendung hier nachhören.
Ein toter Säugling wurde in einem Teich in Freistadt gefunden
„Nicht immer ist die Geburt eines Kindes für die Mutter ein freudig erwartetes Ereignis. In finanziellen, sozialen und psychischen Notsituationen bringen Schwangerschaft und Entbindung die Frauen an die Grenze der Belastbarkeit. Manche Mütter sehen sich daher dazu veranlasst, die Obsorge ihres Kindes jemand anderem anzuvertrauen. Sein Kind nicht zu behalten ist niemals eine leichte Entscheidung. Wenn es aber keine andere Möglichkeit für die werdenden Mütter gibt, appelliere ich an all jene, von der anonymen Geburt Gebrauch zu machen. Es gibt auch eine Nachfrist, innerhalb sich die Mutter Zeit nehmen kann und auch noch für das Kind entscheiden kann. Sollte es dennoch zu einer Geburt außerhalb eines Krankenhauses kommen und man entscheidet sich gegen das Kind, kann und soll kein Weg an einem Babynest vorbeiführen, wo das Kind bestens versorgt wird.“
Dieses Angebot besteht, dennoch gibt es immer wieder tragische Fälle, wo es – aus unterschiedlichen Gründen – nicht genutzt wird. Um diese Möglichkeiten in den Vordergrund zu rücken und aktuelle Entwicklungen zu diskutieren, lädt sie Vertreter der Polizei, Krankenhäuser, Bezirkshauptmannschaften und Frauenberatungsstellen zu einem runden Tisch ein.
Stimmungsbild zu anonymer Geburt – Babyklappe
Eine Erhebung zur Bekanntheit von anonymer Geburt, Babyklappe und Kontaktstelle anonyme Geburt in der Steiermark und zur Bewertung freigebenden Mütter erfolgte im Zeitraum 22.11. – 27.12.2019 durch eine Gruppe Studierender des Studiengangs Soziale Arbeit in Graz und einigen ländlichen Regionen. Hier sehen Sie die Ergebnisse.
Zwei weggelegte Babies in Oberösterreich und in der Steiermark lebend gefunden
Um solche Fälle zu verhindern, sei das Wichtigste, dass Frauen wüssten, was sie tun könnten, wie es Doktor Claudia Klier in den Salzburger Nachrichten erklärte, nachdem im Juni 2019 ein toter Säugling in einem Wiener Park gefunden wurde.
Die ORF Pressemitteilungen:
Anonyme Geburt im Thema 11.11.
- Ein Beitrag in Thema (ORF) am 11.11.2019.
Die Psychiaterin Claudia Klier war 2001 an der Legalisierung der anonymen Geburt beteiligt. Die Zahl der Neugeborenen Tötungen hat sich durch diese Maßnahme signifikant verringert. Die Problematik der Identitätssuche und der Aufhebung der Anonymität wird anhand von Interviews dargestellt: mit einem anonym geborenen Jugendlichen, mit einer Frau, die sich vor 10 Jahren für eine anonyme Geburt entschieden hat und mit Expertinnen.
Das Thema Anonyme Geburt im ZIB2
- Ein Beitrag im ZIB2 (ORF) am 29.08.2019.
Die Psychiaterin Claudia Klier war 2001 an der Legalisierung der anonymen Geburt beteiligt und sagt, die Zahl der Neugeborenen Tötungen hätte sich dadurch signifikant verringert. Deshalb wünscht sie sich, dass über diese wichtige Maßnahme mehr informiert wird.
Der Redakteur traf außerdem eine Frau, die sich vor 10 Jahren für eine anonyme Geburt entschieden hat und ihre Erfahrungen teilen möchte.
Ein toter Säugling wurde in einem Wiener Park gefunden
Um solche Fälle zu verhindern, sei das Wichtigste, dass Frauen wüssten, was sie tun könnten, sagt Doktor Claudia Klier in den Salzburger Nachrichten. Die Zeitung publizierte auch unsere Forderung nach einer Neuorganisation der anonymen Geburt in Österreich.
Und hier wird die Psychiaterin zu diesem Thema auf oe24 interviewt.
Weitere aktuelle Medienbeiträge zum Thema anonyme Geburt: Café Puls (26.06.219) – Puls4
Anonyme Geburt in Österreich: unser Report ist online!
Allen Interessierten steht er hier zur Verfügung.
Babyklappe und Co.: Auf Spurensuche nach den Gründen
Anonymous birth: Mental health outcome of adopted children; Vortrag von J. Kernreiter, Austria
Family systemic therapy in internationally adopted children
Bei dem ESCAP Kongress 2019 wird Jennifer Kernreiter einen Vortrag halten.
Datum: 30 Juni 2019
Uhrzeit: 15.25 – 16.55
Ort: Hofburg: Rittersaal
Vorsitz (Chair): M.R. Moro, France Co-Chair: J.P. Raynaud, France
Der Vortrag wird auf Englisch sein.